Digitaler Stress, auch als Techno-Stress bekannt, ist ein Phänomen, das immer mehr Menschen betrifft. In der heutigen hochtechnologisierten Welt sind viele Menschen nahezu jederzeit von digitalen Geräten und Technologien umgeben. Zwar haben Smartphones, Laptops, Tablets und Social Media das Leben in vielerlei Hinsicht vereinfacht, doch gleichzeitig haben sie auch neue Herausforderungen und Belastungen mit sich gebracht.
Der Begriff digitaler Stress bezieht sich auf die psychische Belastung, die durch die Nutzung digitaler Technologien entsteht. Es handelt sich um eine Form von Stress, die durch die ständige Erreichbarkeit, den Informationsüberfluss und die permanente Ablenkung entsteht. Der Druck, immer online zu sein, auf E-Mails und Nachrichten sofort zu reagieren und verschiedenen Social Media-Kanälen zu folgen, kann zu einem Gefühl der Überforderung und des ständigen Zeitdrucks führen.
Im Rahmen des gemeinsam von den Universitäten Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, München und Würzburg durchgeführten Forschungsverbundprojekts „ForDigitHealth“ haben sich die VAWi-Dozenten und -Tutoren Prof. Dr. Tim Weitzel, Prof. Dr. Christian Maier und Lea Reis zusammen mit weiteren Forscherinnen und Forschern mit dem Thema digitaler Stress beschäftigt. Dabei haben sie unter anderem herausgefunden, dass dieser sogar ansteckend sein kann: „Es passiert automatisch, wenn wir unserem sozialen Umfeld mit Empathie und Sympathie begegnen“, so Prof. Weitzel. Dieser Ansteckungsgefahr ist man jedoch nicht hilflos ausgeliefert. So hilft das bewusste Distanzieren von der eigenen emotionalen Reaktion auf andere, um einer Ansteckung mit digitalem Stress entgegenzuwirken.
Alle Ergebnisse des Forschungsverbundprojektes „ForDigitHealth“ und wertvolle Tipps zum Umgang mit digitalem Stress stehen unter folgendem Link zur Verfügung: https://gesund-digital-leben.de/